1. Allgemeine Grundlagen

Geschrieben von hw am . am .

Unmittelbar nach der Belegung unterscheidet sich der Bedarf nicht von dem anderer ausgewachsener Hunde. Erst in der zweiten Hälfte der Tragezeit nehmen die Nährstoffansprüche wegen der sich nun stärker entwickelnden Föten im Mutterleib etwas zu. In der Säugezeit muss die Zuchthündin eine enorme Stoffwechselleistung für die Milchbildung erbringen. Der Nährstoffbedarf kann in dieser Phase, bei großen Würfen bis zu 4 mal höher sein, als in der niedertragenden Zeit bzw. nach Absetzen der Welpen und der erneuten Belegung. Innerhalb weniger Wochen muss die Zuchthündin ein enormes Wechselspiel in Bezug auf ihre Leistung und damit auf ihre Nährstoffversorgung durchlaufen.

Die Zahl der abgesetzten, gesunden Welpen stellt ein für den Züchter wichtiges Ziel dar. Hierauf kann mit der Fütterung in den verschiedenen Phasen Einfluss genommen werden. Der gesamte Reproduktionszyklus unterliegt einer intensiven, komplizierten und sehr empfindlichen Steuerung durch eine Vielzahl von Hormonen. Die hormonelle Steuerung steht aber in vielen Bereichen in einer engen Beziehung zur Ernährung. Folgende Tabelle macht dies deutlich:

Einfuß der Fütterung auf die Wurfgröße

Status im Reproduktionszyklus

mögliche Verluste

Fütterungseinfluss

Zahl der herangereiften Eier starker Einfluss
Zahl der befruchteten Eier 10 - 30 % kein Einfluss
Zahl der eingenisteten Eier 20 - 40 % starker Einfluss
Zahl der sich entwickelnden Föten 5 - 18 % Einfluss vorhanden
Zahl der lebend geborenen Welpen 5 - 10 % starker Einfluss
Zahl der aufgezogenen Welpen 5 - 20 % starker Einfluss

Man sieht also, dass der Fütterungseinfluss in allen Phasen, außer bei der Anzahl der befruchteten Eier sehr groß ist. Dabei spielt dann wiederum die Fütterung des Zuchtrüden ein nicht unerhebliche Rolle aber das ist ein anderes Thema.

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