3. Was der Cavalier King Charles Spaniel benötigt
3.1 Karton / Kiste
Ein kräftiger Pappkarton oder eine Kunststoffkiste bildet die ersten Tage oder Wochen ein praktisches und gemütliches Lager. Es spielt keine Rolle, wenn der Karton angekaut oder beschädigt wird. Wird der Welpe zuverlässiger, wird der Karton durch ein endgültiges Lager ersetzt (Siehe Kapitel 10). Eine Wolldecke oder besser eine schaffellähnliche synthetische Einlage (Vetbed) bildet ein kuscheliges zugfreies Nest. Diese Vetbeds liegen flach auf und werden durch ihren festen Rücken nur selten von Welpen beschädigt, das Material ist gut waschbar und trocknet schnell. Es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass der Welpe ins Lager uriniert, wenn doch, sickert die Feuchtigkeit durch, so dass der Welpe selbst trocken bleibt
3.2 Weidenkörbe
Früher mal populär, gelten sie heute als überholt und unhygienisch da sie nicht leicht sauber zu halten sind. Weidenstäbe werden angekaut und die scharfen Spitzen sind für den Hund wie den Besitzer gefährlich.
3.3 Plastikschalen
Empfehlenswert sind ovale Plastikbetten sie sind leicht zu reinigen, da sich kein Schmutz in den Ecken ablagert, ein Stück Vetbed bildet eine warme, bequeme Schlafunterlage. Für den Cavalier reicht eine ovale Plastikschale mit ca. 55 cm Breite.
3.4 Hundekissen
Sehen mit ihren hübschen Stoffbezügen sehr attraktiv aus. Sind aber nur geeignet wenn wenigstens der Überzug abgezogen und gewaschen werden kann. Jedoch können Reißverschlüsse für die neu durchbrechenden Zähne ein sehr attraktives Ziel sein. Besser wäre es, das ganze Kissen könnte in der Waschmaschine verschwinden.
3.5 Hundekäfige
Er gehört eigentlich zur Standardausrüstung des Hundeausstellers. Befreien Sie sich von der menschlichen Vorstellung des Einsperren. Dem Welpen bietet der Käfig eine sichere Zuflucht, seine Höhle und er hilft bei der Erziehung zur Stubenreinheit. Hunde verunreinigen ungern ihr Lager. Außerdem lassen sich diese Käfige auf Reisen verwenden, da der Hund sein vertrautes »Zuhause« mit sich hat. Ein Hundekäfig oder eine Flugkiste sind leicht zu reinigen. Füttern sie den Welpen erst im Käfig, um ihn daran zu gewöhnen.. Absolut falsch wäre es, den Welpen längere Zeit in seinem Käfig einzusperren. Nie darf er als Strafe eingesetzt werden, der Junghund muss gerne und von sich aus in den Käfig gehen.
3.6 Welpenlaufstall
Eine der nützlichsten Anschaffung, wie wir aus eigener Erfahrung sagen können. Der Welpe wird auf einem begrenzten Gebiet eingezäunt (was nicht heißen soll das er dort alleine bleiben muss), bis er mehr über Stubenreinheit und Erziehung gelernt hat. Sie belohnen sich und Ihren Hund mit einer stressfreieren Aufzucht. Außerordentlich nervenberuhigend! Ansonsten gilt das gleiche wie für den Käfig.
3.7 Essen und Trinken hält ....
Ihr neuer Begleiter braucht einen Futter- und einen Wassernapf, die sich nicht umwerfen lassen. Er sollte damit auch nicht unbedingt spazieren gehen können. Als erste Wahl haben sich bei uns Näpfe aus Edelstahl erwiesen, die allen Ansprüchen an Haltbarkeit und Hygiene standhalten und beim Hin- und Herschieben kein Krach machen. Alle Schüsseln müssen nach jeder Mahlzeit mit heißem Wasser gereinigt werden. Beim Einsatz von Spülmitteln, ist gründliches Nachspülen notwendig. Feuchtfutter sowie angefeuchtetes Trockenfutter verdirbt in kürzester Zeit (ca. 3 Std.). Verdorbenes Futter beschert mindestens eine Durchfallerkrankung, wenn nicht sogar der Gang zum Tierarzt notwendig wird.
3.8 Halsband und Leine
Beginnen Sie mit einem weichen Halsband, das sich dem Welpenwachstum anpassen lässt. Bessere Erfahrung haben wir selbst mit sogenannten Zughalsbändern gemacht. Das Halsband wird so eingestellt, dass es nicht über dem Kopf abgestreift werden kann, jedoch am Hals nicht zuzieht. Wenn Sie beim Anlegen mit ihm spielen, um ihn abzulenken, wird er nach kurzem Kratzen und Protestieren das ungewohnte Ding akzeptieren. Nachdem der Welpe sich an das Halsband gewöhnt hat, kann man daran eine leichte Leine befestigen, die er erst einmal hinter sich her zieht. Übrigens eine hervorragende Möglichkeit korrigierend auf den Kleinen einzuwirken, wenn er mal Dummheiten macht, ohne das die Hand direkt und negativ Einfluss nimmt.
Der nächste Schritt ist, dass Sie die Leine nehmen und Ihr Schatz merkt, dass er nicht immer dort hin kann, wohin er möchte. Halten Sie ihn aber nur kurz zurück. In den nächsten Tagen steigern Sie die Zeit an der er an der Leine laufen muss. Es gibt immer wieder Welpen die nach kurzer Zeit kapiert haben, was man von ihnen will. Sollten Sie jedoch den Eindruck haben, keine Fortschritte zu machen, keine Sorge, auch der größte „Kopfhund“ lernt an der Leine zu laufen. Konsequenz und Ausdauer garantieren den Erfolg.
Spätestens nach einigen Tagen wird der Kleine Ihnen an der Leine überall hin folgen. Wenn nicht, versuchen Sie ob Ihr Freund sich durch irgend etwas locken lässt. Das kann ein Spielzeug, ein Leckerchen oder ein anderer Hund, der schon gut an der Leine läuft, sein.
Sobald der Welpe freiwillig nach vorne läuft, gewöhnen Sie ihn daran, an Ihrer linken Seite zu laufen. Bei Begleithundprüfungen wie auch auf Ausstellungen wird der Hund immer links geführt.
Der Hals eines ausgewachsenen Cavaliers hat etwa einen Umfang von 33 cm. Das Halsband sollte etwa 3 - 4 cm länger sein.
Metallketten und -würger sind für Cavaliere, wie für andere langhaarigen Rassen, nicht geeignet. Das Fell bricht und sie sind für die Erziehung des Cavaliers nicht nur absolut ungeeignet, sondern sorgen noch dafür, dass der Hund das Vertrauen in Sie verliert. Er weiß ganz genau, wer an der anderen Seite der Leine hängt. Halsband mit Leine aus Nylon mit einem am Halsband eingearbeiteten Kettenlauf, wie oben erwähnt, sorgt für leichte Kontrolle und kann auch als Vorführleine eingesetzt werden.
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